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19. Februar 2016

Kunstvolle Kartoffeln

Die Kartoffel ist so vielseitig wie kaum ein anderes Lebensmittel und prägt unsere Kultur seit Langem. Nicht nur auf dem Teller, auch in der Kunst begegnet sie uns deshalb immer wieder als faszinierendes Motiv. So auch im letzten Projekt der in Frankreich lebenden Künstlerin Barbara Schroeder, das ganze 365 Werke umfasst – natürlich alle mit der Kartoffel als unumstrittenem Star.

 

„365 – Tales from the Niederrhein“, so lautet der Titel der Serie, die Barbara Schroeder in ihrem Atelier nahe Bordeaux geschaffen hat. Eine Hommage an die Kartoffel als wertvolles und köstliches Nahrungsmittel, aber auch als „Sinnbild für unsere Verbindung zur Erde“, wie Schroeder erläutert. 365 Werke unterschiedlichster Art spiegeln die Wandlungsfähigkeit der Knolle wieder – darunter Fotostrecken, Gemälde und 60 Porzellanskulpturen. Nur das Format ist immer dasselbe: ein Rechteck von 18 auf 24 Zentimetern. Sogar der mit einem Bib Gourmand ausgezeichnete Koch Pascal Pressac war in dem Projekt involviert: Einige der Objekte dienten ihm sowohl als Inspiration als auch Präsentierteller für eigens kreierte Kartoffelgerichte.

 

„Als Kind der Nachkriegszeit waren Kartoffeln für mich etwas Alltägliches ohne große Finessen – sie kamen auf den Tisch, damit alle satt wurden“, so die deutschstämmige Künstlerin. „Heute weiß ich sie allerdings als Delikatesse zu schätzen, die mich seit vielen Jahren inspiriert“. Seit 2009 veröffentlicht Schroeder immer wieder Kreationen, in denen die Kartoffel die Hauptrolle spielt – so etwa Gemälde wie „Feldgold“, welche die verschiedenen Entwicklungsstufen des Gewächses zeigen, oder ein Feld von drei Metern Durchmesser, auf dem 592 handgefertigte, weiße Porzellankartoffeln in Spiralform verteilt sind. Das edle Material beweist, welchen Stellenwert die Knolle in ihren Augen hat: „Eigentlich möchte ich der Kartoffel den Adelstitel zurückgeben, den sie verdient hat“, betont Schroeder. „Dabei ist es mir wichtig, diesen Anspruch mit Humor zu verbinden – und vor allem mit anderen kulturellen Bereichen, wie etwa dem Tanz, Film und natürlich dem Kochen.“

 

Neben der kulinarischen Vielseitigkeit fasziniert die gebürtige Kleverin an der Kartoffel vor allem der Anbauprozess, in dessen Lauf sich die Mutterknolle für ihre „Töchter“ opfert, sowie ihre Gegensätze: Die Pflanze ist sowohl sichtbar als auch unsichtbar; sie besteht oberirdisch aus ungenießbarem Kraut, unterirdisch entsteht jedoch ein wertvolles Nahrungsmittel, mit dem in Deutschland zu früheren Zeiten bereits größere Hungersnöte vermieden werden konnten.

 

Gemeinsam mit dem bekannten Schriftsteller Michel Butor plant Barbara Schroeder gerade eine Kunstedition zu „365 – Tales from the Niederrhein“, für die aktuell noch Sponsoren gesucht werden. Die Ausstellung ist im Sommer 2017 auf Schloss Moyland in Nordrheinwestfalen zu sehen. Mehr zur Künstlerin gibt es auf www.barbaraschroeder.com, viele weitere interessante Neuigkeiten zu ihrer Inspirationsquelle, der Kartoffel, auf www.die-kartoffel.de.

 

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